JRS Life Science – gesunde Ernährung / Lebensmittel für die Zukunft
veröffentlicht am 03.08.2017

JRS Life Science – gesunde Ernährung / Lebensmittel für die Zukunft

Besuch bei JRS in Rosenberg:  Landrat Pavel, Minister Hauk, sowie Ostalbkreis und Bundestagsabgeordneter Kiesewetter
Besuch bei JRS in Rosenberg: Landrat Pavel, Minister Hauk, sowie Ostalbkreis und Bundestagsabgeordneter Kiesewetter

Besuch Delegation um Minister Peter Hauk, Landrat Pavel, Ostalbkreis und Bundestagsabgeordnetem Kiesewetter bei JRS 

Landrat Klaus Pavel hat den Minister für den Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Peter Hauk, MdL für den 01. August 2017 zur Kreisbereisung in den Ostalbkreis eingeladen. 

Eine Station ist dabei die JRS, J. Rettenmaier & Söhne in Rosenberg-Holzmühle. Mit dem Schwerpunktthema "Life Science – gesunde Ernährung/ Lebensmittel für die Zukunft" geht es im Dialog mit der Politik um aktuelle Themen und Perspektiven rund um eine gesündere Ernährung – nicht nur in den modernen Industriegesellschaften.  

Adipositas, Diabetes, Herz-Kreislauferkrankungen, Darmkrebs werden immer stärker zur Bedrohung einer ständig wachsenden Weltbevölkerung, die dazu auch noch immer älter wird. Auf mehr als 93 Mrd. Euro im Jahr schätzt das statistische Bundesamt die daraus resultierende Kostenbelastung alleine für die Gesundheitssysteme in Deutschland! 
Die Ursachen liegen u.a. im kulturellen und gesellschaftlichen Wandel der modernen Welt: neben Bewegungsmangel führen veränderte Ernährungsgewohnheiten mit überhöhter Energieaufnahme und fehlendem Ballaststoffanteil zu den gravierenden gesundheitlichen Problemen.   

Mit dem Geschäftsbereich "Nahrungsmittel" steht JRS als weltweit größter Hersteller pflanzlicher Ballaststoffkonzentrate für einen innovativen, gesundheitsorientierten Ansatz, diesen Problemen nachhaltig begegnen zu können: das umfangreiche Produktprogramm der JRS- Obst-, Gemüse- und Getreidefasern lässt sich mit ihren jeweiligen spezifischen Eigenschaften perfekt in moderne, wohlschmeckende  Lebensmittelrezepturen zur Ballaststoffanreicherung integrieren, z.B. in Backwaren, Nudeln, Cerealien, Fleischprodukten, Milchprodukten, Getränken …   

Ballaststoffe nehmen in der menschlichen Ernährung eine äußerst wichtige Rolle ein, die im letzten Jahrhundert erst allmählich in seiner ganzen Tragweite verstanden wurde.  Heute befassen sich Forschung und Lehre rund um den Globus mit der komplexen Rolle, die Ballaststoffe für den menschlichen Stoffwechsel oder das Sättigungsgefühl spielen.  Prof. Dr. Andreas Pfeiffer beispielsweise von der Charité in Potsdam, forscht mit seinem Team seit Jahren über die Einflüsse von Ballaststoffmangel auf die Entwicklung von Diabetes Typ 2. Er folgert aus seinen Erkenntnissen, dass die Anreicherung moderner, verarbeiteter Lebensmittel mit unlöslichen Ballaststoffen zu einem 15 bis 20% reduzierten Diabetesrisiko führen könnte. 

Ballaststoffe können aber noch mehr: ihre quellende, sättigende Wirkung hilft dabei aktiv, die überhöhte Energiezufuhr vieler Fertigprodukte zu reduzieren. Generell sorgen Ballaststoffe zudem für eine bessere, geregelte Verdauung.  
Die DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) empfiehlt deshalb die Aufnahme von mindestens 30gr Ballaststoffen am Tag. Diabetiker-Fachverbände raten sogar zu täglich 40gr. Die Realität in Deutschland sieht aber ganz anders aus: auf lediglich 18gr pro Tag kommt  der durchschnittsdeutsche Mann in der normalen, täglichen Ernährung, Frauen auch nur auf 19gr. Vor 100 Jahren waren es laut Ernährungsfachmann Prof. Hauner von der Uni München noch fast 100gr/ Tag. Kein Wunder, dass sich Diabetes Typ 2 und andere Wohlstandkrankheitsformen epedimieähnlich ausweiten. 

Allerdings ist es über die tägliche Ernährung nicht ganz so einfach, wie es sich vielleicht anhört, den empfohlenen täglichen Ballaststoffbedarf zu decken. Insbesondere die beliebten weißen Weizenmehle, aus denen eine Vielzahl heutiger Fertigprodukte hergestellt werden, zahlen wenig auf das tägliche Ballaststoffkonto ein. Verbraucher fordern zudem wohlschmeckende Nahrungsmittel. Mit den VITACEL® Nahrungsfaser-Ballaststoffkonzentraten bietet die JRS die passgenaue Lösung für ballaststoffangereicherte Lebensmittel.   

Mit eigenen Anwendungs-Technikumsanlagen, z.B. einer hauseigenen Versuchs-Bäckerei, Wurstküche, einem Milch- und Getränkelabor, verschiedenen Analyselaboren unterstützt das JRS-Applikations-Team Kunden aus der Lebensmittelindustrie praxisnah bei Rezepturerstellung und Produktoptimierung.  

10 auf Nahrungsfaser-Ballaststoffe ausgerichtete Produktionsstätten in Europa und Amerika  versorgen die unterschiedlichen Märkte auf höchstem Qualitätsniveau. 

Das "grüne Konzept" der JRS : Für die Inhaberfamilie beruft sich CEO Josef Otto Rettenmaier für dieses Geschäftsfeld auf über 140 Jahre Rettenmaier‘scher Mühlentradition, getragen vom Gedanken einer nachhaltigen Nutzung pflanzlicher Rohstoffe. Hervorgegangen aus einer konventionellen Öl- und Getreidemühle steht die JRS auch heute als innovatives Industrieunternehmen für einen konsequenten, abfallfreien Ressourcen-Einsatz der wertvollen, nachwachsenden Pflanzenausgangsstoffe.  

Hinter den JRS Produkten und Anwendungen stehen viele kluge Köpfe und fleißige Hände –rund um den Globus: Die JRS-Gruppe ist eine weltweit aktive, inhabergeführte Familienunternehmens-Gruppe mit ca. 4000 Mitarbeitern an über 50 Produktions- und Vertriebsstandorten in Europa, Amerika, Asien. Die Firmenzentrale in Rosenberg ist gleichzeitig größter Produktionsstandort für technische Anwendungen.  

Mit hochspezialisierten Produktionsstandorten, z.B. für die hohen Anforderungen an Food, Pharma-, Kosmetikprodukte, sucht die JRS rund um den Globus die Nähe zu allen wichtigen Industriezentren, bzw. folgt den dazu nötigen pflanzlichen Rohstoffquellen.  
Als inhabergeführte, unabhängige Familienunternehmens-Gruppe kann die JRS einer langfristig angelegten, nachhaltigen, auf Eigenständigkeit und unabhängiger Strategieentwicklung basierenden Unternehmensphilosophie folgen.  

Die JRS ist mit ihrer Unternehmenszentrale fest in der Region verwurzelt. Das Unternehmenskonzept ist konsequent global ausgerichtet. 

Besuch in der Holzmühle: Gesunde Ernährung für die Zukunft
Besuch in der Holzmühle: Gesunde Ernährung für die Zukunft

Zur Veranstaltung in Rosenberg

Mit einer Unternehmensvorstellung durch Geschäftsführer Josef Otto Rettenmaier wurde die Veranstaltung im Hause JRS eingeleitet. Er zeigte die ganze Einsatzbandbreite der JRS Pflanzenfaser-Technologie in allen erdenklichen Industriebereichen von der Pharmazie, über Kunststoff-, Papierindustrie, Filtration, Bauchemie auf, bevor er auf die Besonderheiten der JRS Nahrungsfasern im JRS Geschäftsbereich Food einging.  

Das Fachteam des Geschäftsbereichs nahm den Ball auf und vertiefte die Informationen zu den vielen gesundheitlichen Perspektiven, die JRS der modernen Lebensmittelindustrie zu bieten hat. Um die heutigen Möglichkeiten von wohlschmeckenden Ballaststoffanreicherung in den unterschiedlichsten Lebensmittelprodukten zu veranschaulichen, wurde parallel zu den fachlichen Vorträgen ein kleines, schmackhaftes Mittags-Menü mit faserangereicherten Produkten gereicht: Gebackener Leberkäse und Bratwürste, Nudelsalat, Dinkelbrot, Kuchen, Ballaststoffdrink.  

In der anschließenden Diskussion mit Minister Peter Hauk, Landrat Klaus Pavel, Bundestagsabgeordnetem Roderich Kiesewetter und anderen Mitgliedern der Delegation ging es um Chancen und Möglichkeiten, die JRS Nahrungsfasern in noch stärkerer Weise als wirksame Waffe gegen ernährungsbedingte Zivilisationskrankheiten in Stellung zu bringen.   

Josef Otto Rettenmaier sprach dazu den Wunsch an die Politik aus, sich ebenfalls aktiv an einer weiter greifenden Informations- und Aufklärungsarbeit über Ballaststoffe und ihre gesundheitlichen Vorteile zu beteiligen. Gleichzeitig war ihm weitere Unterstützung im Umgang mit der EU-Bürokratie bei Deklarationen, Produktzulassungen wichtig. Hier sieht er für mittelständische Unternehmen, die mit innovativen Produkten neu an den Markt gehen, große Herausforderungen. Um das zu erleichtern, wünscht er sich ebenfalls eine bessere Unterstützung durch Politik und Verwaltung.  

Minister Hauk zeigte sich sichtlich angetan über die Arbeit der JRS und ganz speziell ihre Aktivitäten im Bereich der Nahrungsfasern. Er betonte die Wichtigkeit solcher modernen Konzepte, die für die Attraktivität des Standorts Baden-Württemberg eine wichtige Rolle als zukunftsträchtige Innovationsträger haben.  

Zusammen mit Landrat Pavel entstand der Gedanke, bezüglich der behördlichen und politischen Unterstützung alle notwendigen Gremien und Parteien an einen Tisch zu bringen, um auszuloten, wie man die Innovationsprojekte der JRS besser fördern kann. Minister Hauk sagte seinen persönlichen Einsatz dafür zu und ermunterte die JRS, ihrem innovativen Weg weiter zu folgen.

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